Es ist „äußerst unwahrscheinlich“, dass die Niederlande ihre Umweltziele erreichen
Die Niederlande haben nach wie vor nur eine 5-prozentige Chance, ihre Klimaziele für 2030 zu erreichen, teilte die staatliche Umweltbewertungsagentur PBL am Dienstag mit.
Dies bedeute, dass es „äußerst unwahrscheinlich“ sei, dass die Ziele erreicht würden, erklärte die Agentur und wiederholte damit ihre vor einem Jahr ausgesprochene Warnung.
Die Niederlande wollen ihre Kohlendioxidemissionen bis 2030 im Vergleich zu 1990 um 55 Prozent senken. Basierend auf der aktuellen Leistung und Strategie wird die Reduzierung laut PBL-Berechnungen zwischen 45 und 53 Prozent liegen.
Die Emissionen seien seit 1990 um 36 Prozent gesunken, doch der Rückgang sei zum Stillstand gekommen. Und die Strategie der aktuellen Regierung im vergangenen Jahr habe kaum Auswirkungen darauf gehabt, so das PBL.
Der leichte Rückgang habe andere Ursachen, etwa einen Produktionsrückgang in der Chemieindustrie, so die Agentur.
Im vergangenen Jahr erklärte die Agentur, die Niederlande müssten „enorme Anstrengungen“ unternehmen, um ihre Ziele zu erreichen, und „jetzt haben wir ein Jahr weniger Zeit und müssen eine neue Regierung bilden“, sagte Direktor Marko Hekkert gegenüber der Nachrichtenwebsite Nu.nl.
Stattdessen seien zum Erreichen der Ziele Maßnahmen erforderlich, die „ernsthafte wirtschaftliche Schäden verursachen oder zu zivilem Widerstand führen werden“, warnte die Agentur.
Auch die Niederlande sind nicht auf Kurs, die verbindlichen EU-Ziele für erneuerbare Energien und Energieverbrauch zu erreichen, werden aber das europäische ESR-Emissionsziel (48 % weniger Emissionen im Jahr 2030 im Vergleich zu 2005) für die Sektoren Gebäude, Verkehr und Landwirtschaft erreichen.
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